Nach heftiger Kritik seitens der Zertifikatsbesitzer versucht die seit einem Jahr börsennotierte Meinl International Power (MIP) eine Strukturreform. Der Haken, das Paket muss als Ganzes beschlossen werden. Dessen Eckpunkte:

QDas Management Die wegen ihrer Doppelfunktion bei Meinl European Land unter Beschuss stehenden Georg Kucian, Heinrich Schwägler und Karel Römer treten zurück, das Board wird auf sieben Personen verkleinert.

QDer Managementvertrag mit der von Karl-Heinz Grasser geführten Meinl Power Management bleibt gleich (1,5 bis ein Prozent des NAV), Erfolgshonorar wird aber erst ab Euribor plus drei Prozent (mindestens sieben) fällig. Aber: Basis und Erfolgsfee können zu einem Drittel in Zertifikaten (mit drei Jahren Behaltefrist) gezahlt werden, werden aber mit dem von Bewertungen abhängigen Net Asset Value (NAV) berechnet. Der Market-Making-Vertrag mit Meinl Bank wurde per sofort gekündigt.

QDie Lizenzgebühr: Solang die MIP-Aktie unter zehn Euro notiert, sind Name Meinl und Logo gratis, dann pro Quartal 0,075 Prozent des NAV. Der Schwellenwert steigt ab 2009 jährlich um zehn Prozent. (ung, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 2.7.2008)