Denn in der jetzigen Stimmungslage der Regierung sei die Annahme eines Optionenberichts ebenso offen wie der vor dem formalen Verkaufsstart notwendige neue Privatisierungsauftrag an die Staatsholding ÖIAG, heißt es. Die ÖIAG ist mit 42,75 Prozent Hauptaktionärin der AUA. Aus ÖIAG-Besitz sowie aus Besitz von anderen österreichischen Anteilseignern sollen Anteile abgegeben werden, favorisiert wird von den meisten die Lufthansa.
"Große Sorgen"
Anlegerschützer Wilhelm Rasinger vom Interessensverband für Anleger (IVA) hegt "große Sorgen", was das weitere Procedere in Sachen AUA betrifft. Durch die politischen Uneinigkeiten über den Privatisierungskurs könnte wertvolle Zeit vertan werden, meinte Rasinger am Donnerstag am Rande einer Veranstaltung gegenüber der APA. Anhaltende Verunsicherung sei schlecht für Mitarbeiter und Anleger der Airline. Es drohe damit eine weitere Wertvernichtung. Der internationale Gegenwind nehme für die Airlinebranche zu.