Wien - Nichts Überraschendes ergab eine unter der Leitung von Josef Mazanec durchgeführte Studie des Instituts für Freizeitwirtschaft der Wirtschaftsuniversität Wien, für die 5.000 Wiener über ein Jahr lang jedes Monat zu ihrem Kinobesuchsverhalten befragt wurden.

Für die Auswahl des Kinos ist vor allem die gute Erreichbarkeit (38 Prozent) ausschlaggebend, wolle ein Kino darüber hinaus punkten, müsse es "Begeisterungsfaktoren" und alternative Inhalte anbieten, so die Studienautoren. Ton- und Bildqualität sowie Sitzkomfort und Gastronomie würden als Standard gesehen, neue Angebote wie 3D-Kino und zusätzliche Filminhalte vom Dokumentarfilm bis zur Opern- oder Sportübertragung würden wichtiger. Um die Besucher an das jeweilige Kino zu binden - vor allem Programmkinos verfügen über eine hohe Anzahl von Stammkunden - gebe es laut der Studie viel ungenütztes Potenzial durch Kundenkarten.

Insgesamt zwölfmal pro Jahr gehen 47 Prozent der Wiener ins Kino, 38 Prozent immerhin sechsmal jährlich. Ab dem Alter von 25 Jahren nimmt die Häufigkeit ab; 14- bis 25-Jährige gehen häufig und am liebsten in Multiplex Kinos, um sich dort Blockbuster anzusehen; älteres Publikum sei seltener und eher in Programmkinos zu finden. (APA/red)