Machtlosigkeit lässt Menschen Ausgleichskäufe tätigen
Studie: Dann nimmt Wunsch nach Erwerb von Produkten zu, die mit Status assoziiert werden
Redaktion
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Chicago - Ein Gefühl der Machtlosigkeit lässt Menschen gezielt nach Statussymbolen streben. Dies zeigt eine Studie der Northwestern Universität in den USA, in der sich die Teilnehmer an Vorfälle erinnern sollten, in denen sie sich entweder jemandem hilflos ausgeliefert fühlten oder in denen sie selbst Macht über andere hatten. Anschließend wurden sie gefragt, wie viel Geld sie für bestimmte Objekte ausgeben würden.
Vergegenwärtigten die Probanden sich Situationen, in denen sie hilflos waren, so neigten sie anschließend verstärkt dazu, besonders viel Geld für Statussymbole wie etwa Pelzmäntel oder Seidenkrawatten auszugeben, nicht aber für andere Produkte wie etwa Wäschetrockner. Die Forscher vermuten im "Journal of Consumer Research", dass die Teilnehmer auf diese Weise verlorene gegangene Machtgefühle wieder erlangen wollen. Dies könne erklären, warum manche hoffnungslos verschuldete Menschen viel Geld in Statusobjekte stecken. (APA/AP)
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