Bild nicht mehr verfügbar.

iPod-Entsorgung vor dem Microsoft Zune Headquarter (Foto: fimoculous/ Flickr)

Mit einem Gewinnspiel versucht Microsoft australische Internetnutzer dazu zu bewegen, die Suchfunktion Live Search zu verwenden. Als Köder setzt man auf verschiedene Produkte, darunter auch iPods vom Erzrivalen Apple, wie der Sydney Morning Herald berichtet.

Ärger mit Konkurrenz

Zusammen mit Nine Network hat Microsoft vor kurzem seine australische Version von Live Search auf ninemsn überarbeitet um bessere Resultate zu erzielen sowie Videos, Bilder, News und Kartenansichten in die Suchergebnisse zu integrieren. Doch während des Versuchs zum großen Konkurrenten im Suchgeschäft - Google - etwas aufzuholen, wird gleichzeitig der Rivale bei Computerprodukten - Apple - beworben. Ninemsn lockt Nutzer von Live Search unter anderem mit iPod Nano, Shuffle und Touch.

iPod-Mistkübel für Mitarbeiter

Bei Microsoft stößt diese Art der Promotion auf wenig Gegenliebe. Den Mitarbeitern von ninemsn habe das Unternehmen Smartphones mit Windows Mobile zur Verfügung gestellt, damit diese keine iPhones kaufen. Auch sei es den Angestellten verboten Google zur Websuche zu verwenden, wie die Zeitung von einem Microsoft-Insider erfahren hat. Beim Eingang zu Microsofts Zune-Headquarter in den USA gibt es sogar einen eigenen "iPod Amnesty Bin", in den Mitarbeiter ihre iPods entsorgen können.

Kein Zune in Australien

Alex Parsons, Live-Search-Chef von Ninemsn, erklärte, dass der Zune Player von Microsoft nicht in Australien verkauft werde, ansonsten hätte man freilich den eigenen MP3-Player als Preis gewählt. Während Googles Suchfunktion in Australien laut Nielsen rund 9,7 Millionen Nutzer hat, muss sich Microsoft Down Under mit weniger als 3 Millionen Live-Search-Nutzern begnügen. (red)