Langen - Die Liste der Viren, Vandalen, Trojanischen Pferde, Fatalen Makros und sonstiger Angriffe auf Computer und Datennetze wächst täglich. Entsprechend kräftig steigen auch die Ausgaben der Unternehmen, um sich gegen Computerausfälle und Datenverluste zu schützen. Das ist der Resümee einer aktuellen Marktstudie, die die auf Sicherheitssoftware spezialisierte Bristol Group gemeinsam mit der Marktforschungsgesellschaft Meta Group und weiteren Anbietern von Sicherheitslösungen durchgeführt hat. Nach Schätzungen der Experten werden mittelständische Firmen demnach in diesem Jahr durchschnittlich weit mehr als 3,5 Mio Schilling für EDV-Sicherheit ausgeben. Das Marktvolumen allein in Deutschland wird auf 27 Mrd. Schilling geschätzt. Das entspricht einer Explosion der Ausgaben um beinahe 60 Prozent gegenüber 1998, so die Bristol Group. Den mit über 50 Prozent größten Brocken stellen laut Untersuchung die internen Kosten für Sicherheitspersonal dar. Auf externe Dienstleistungsfirmen und Hersteller von Software für Datensicherheit soll rund ein Viertel der Kosten entfallen. Der Datenschutz beispielsweise zur Wahrung der Vertraulichkeit von Kundendaten schlägt mit weniger als 20 Prozent im Sicherheitsetat zu Buche. Trotz des heute schon hohen Kostenniveaus werden die Ausgaben für EDV-Sicherheit weiterhin drastisch steigen, prognostiziert Bristol. (pte)