Schwerer Rückschlag
Die Entscheidung ist ein schwerer Rückschlag für EADS. Das Unternehmen hatte sich ursprünglich Ende Februar gemeinsam mit seinem US-Partner Northrop Grumman überraschend gegen den Erzrivalen Boeing durchgesetzt. Dies löste in den USA eine heftige politische Debatte aus. Boeing legte Beschwerde beim amerikanischen Rechnungshof ein. Die Behörde gelangte zu der Auffassung, dass der Luftwaffe bei dem Zuschlag für den Bau von 179 Tankflugzeugen schwere Fehler unterlaufen waren. Sie empfahl deshalb, die Ausschreibung zu wiederholen.
Die Punkte, die der Rechnungshof bemängelte, würden in der neuen Bewerbungsrunde angegangen, sagte Gates nun. "Und wir werden überarbeitete Vorschläge der Industrie ersuchen."
Die Airbus-Mutter hofft dennoch weiterhin auf den Zuschlag für die Lieferung. EADS wolle schnell an die Arbeit gehen, um "die besten Tankflugzeuge der Welt" an die Vereinigten Staaten zu liefern, erklärte EADS-Chef Louis Gallois am Mittwochabend. Konkurrent Boeing aus den USA begrüßte die Entscheidung von US-Verteidigungsminister Robert Gates, den bereits an EADS erteilten Auftrag neu auszuschreiben. Das US-Unternehmen zeigte sich jedoch besorgt über eine Änderung der Auswahlkriterien.
Wichtiger Auftrag