Bild nicht mehr verfügbar.

Rasswalder schickte Kapfenberg in Depression.

Foto: APA/ LEODOLTER

Als vorerst zu dünn hat sich am Mittwoch die Luft der Fußball-Bundesliga für Aufsteiger Kapfenberg erwiesen. Die Steirer unterlagen beim Erstliga-Comeback nach 41 Jahren in der ersten Meisterschaftsrunde vor eigenem Publikum dem LASK mit 0:1 (0:1) und mussten damit die erste Heimpleite seit August 2007 hinnehmen.

 

Sieg ohne Glanz

Die Linzer, erstmals unter der Ägide von Trainer Panadic, gaben sich beim Aufsteiger keine echten Blöße, nahmen die unliebsame erste Hürde ohne zu glänzen mit Erfolg. Diesen stellte ausgerechnet Ex-Donawitzer Siegfried Rasswalder sicher, der in der 38. Minute das einzige Tor des Abends erzielte. Kapfenberg agierte zwar bemüht und wie erwartet kämpferisch, fand aber keine tauglichen Mittel, um die Linzer gefährlich unter Druck zu setzen.

Der LASK, der ohne die namhaften Neuzugänge Salmutter und Weissenberger sowie den Langzeitverletzten Wendel auskommen musste, im zentralen Mittelfeld daher Panis und Saurer aufbot, erarbeitete sich nach anfänglichem Abtasten ein leichtes Übergewicht. Chancen, wenn auch kaum zwingender Natur, fanden freilich beide Teams vor.

So ging Sencars Halbvolley nach einem Einwurf übers LASK-Tor (7.) und fielen auch die Versuche von Liendl (22.), Erkinger (25.) und Lienhart (40.) zu ungenau bzw. harmlos aus. Für Wallungen bei Kapfenberg-Coach Gregoritsch sorgte wiederum eine umstrittene Abseitsentscheidung von Schiedsrichter Brugger, der den allein aufs Tor laufenden Sencar in unerlaubter Position gesehen haben wollte (29.).

Volley in die Maschen

Auch der LASK blieb große Möglichkeiten schuldig, die besten Gelegenheiten vergaben vorerst Saurer (17.) und Unruheherd Mayrleb (Außennetz, 24.). In der 38. Minute fand die Überlegenheit der Linzer aber auch auf der Anzeigtafel ihren Niederschlag: Klein ließ rechts Osoinik aussteigen, seine Flanke setzte der links heraneilende Neuzugang und Bundesliga-Debütant Siegfried Rasswalder volley zum 1:0 zwischen die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel wurde der LASK seiner Favoritenrolle nur zu Beginn gerecht. Denn mit der Einwechslung von Offensiv-Oldie Wieger für Erkinger kam ab der 55. Minute neuer Schwung ins Spiel der Gastgeber, die die LASK-Abwehr mehrere Male in Bedrängnis brachten. Richtig gefährlich wurden die Steirer erstmals in der 67. Minute als der herauslaufende Linz-Goalie Cavlina knapp vor Kozelsky klären konnte.

Flotte Schlussphase

Dramatisch verlief schließlich die Schlussphase, in der beide Teams gute Chancen vorfanden. In der 82. Minute scheiterte Osoinik alleinstehend aus spitzem Winkel, Sencar vertändelte die Riesenchance auf den Ausgleich in der 88. Minute. Auf der Gegenseite verlängerte Hoheneder einen Panis-Freistoß an die Querlatte (89.), der aus 30 Metern allein aufs Tor zulaufende Vastic trickste zwar erst Goalie Susko aus, vergab dann aber kläglich (92.) (APA)

 

  • Kapfenberger SV Superfund - LASK Linz 0:1 (0:1)
    Kapfenberg, Franz-Fekete-Stadion, 5.590 Zuschauer, SR Brugger

     

    Tor: 0:1 (38.) Rasswalder

    Kapfenberg: Susko - Milosevic (79. Schellander), Schönberger, Taboga, Osoinik - Lienhart, Siegl, Erkinger (55. Wieger), Sencar - Liendl - Bernsteiner (62. Kozelsky)

    LASK: Cavlina - Gansterer, Baur, Hoheneder, Wisio - Klein, Saurer, Panis, Rasswalder (68. Piermayr) - Vastic - Mayrleb (85. Mijatovic)

    Gelbe Karten: Milosevic, Siegl bzw. Panis, Mayrleb