Wien - Diese Woche hat die ÖAMTC-Clubtouristik mögliche Ausweichrouten für jene Urlauber überprüft, die ohne den Kauf einer Vignette z.B. nach Marburg gelangen wollen. Als echte "Mautfalle" hat sich dabei die Strecke von Spielfeld nach Marburg über die Bundesstraße R437 entpuppt. Der Kreisverkehr Pesnica, in den sowohl die Bundesstraße als auch die parallel verlaufende Autobahn münden, war vignettenpflichtig."Laut der slowenischen Autobahngesellschaft DARS ist damit seit heute Schluss, die öffentliche Kritik hat anscheinend gefruchtet. Die DARS muss die Vignettenpflicht im Kreisverkehr aufheben", sagt ÖAMTC-Touristikerin Erika Kabourek in einer Aussendung. Alle Autofahrer, die direkt nach Marburg wollen, fahren über den alten Grenzübergang Spielfeld (Achtung: am Anfang gilt eine 40 km/h Beschränkung) auf die Bundesstraße 437, nehmen beim Kreisverkehr Pesnica die vierte Ausfahrt auf die alte Bundesstraße 3 Richtung Lenart und fahren dann rechts auf die Bundesstraße 436 Richtung Marburg ab. Für Kroatienurlauber, die vignettenfrei über das Zentrum von Marburg (Sentiljska cesta - Titova cesta - Ptujska cesta) über Hajdina (bei Ptuj) nach Gruskovje (Grenze Kroatien) kommen wollen, zahlt sich diese Route aus Sicht der Clubtouristikerin aber nicht aus. Neben einem zeitlichen Mehraufwand von gut einer Stunde ist das Risiko hoch, sich zu verfahren. Der Club rät auch davon ab, andere Ausweichrouten zu wählen. "Manche Strecken sind eng und für Wohnmobile ungeeignet, andere Wege bedeuten einen großen Zeitverlust. Und wer weiter fährt, braucht auch mehr Sprit. Da steht der Kosten-Nutzen-Aufwand in keinem Verhältnis", so die ÖAMTC-Touristikerin. Die slowenischen Vignetten sind an allen Dienststellen des ÖAMTC verfügbar. Die genauen Öffnungszeiten der einzelnen Stützpunkte sowie alle Informationen rund um die neue Vignettenpflicht in Slowenien findet man auf der Homepage des Clubs unter www.oeamtc.at. Alternative Strecken von Triest nach Istrien können über den ÖAMTC-Routenplaner www.oeamtc.at/routenplaner berechnet werden. (red, derStandard.at, 11. Juli 2008)