Wien - 3.208 gefälschte Geldscheine hat die Österreichische Nationalbank (OeNB) im ersten Halbjahr 2008 sichergestellt. Trotz des höheren Bargeldumlaufs im Zuge der Fußball-EM, liege das Fälscheraufkommen damit unter dem Vergleichswert des vergangenen Jahres, so die Bank am Donnerstag in einer Aussendung. 19,5 Prozent weniger Blüten wurden in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres entdeckt.

Auch der langjährige Durchschnitt von 3.714 Stück Blüten im Halbjahr wurde unterschritten (minus 13,6 Prozent). Europaweit wurden in den ersten beiden Quartalen 312.000 Fälschungen gefunden. Der österreichische Anteil daran von rund einem Prozent sei nach wie vor sehr gering, teilte die OeNB mit. Am häufigsten wurden in der Alpenrepublik 100 Euro-Scheine gefälscht, sie machten rund 33 Prozent der Blüten aus. Auch 200 Euro-Noten (28 Prozent) und 50er (23 Prozent) wurden besonders häufig nachgemacht.

Der durch die Fälschungen entstandene Schaden liegt bei 339.600 Euro, das sind um rund 24 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2007. Den Grund für die positive Bilanz sieht die OeNB in den Schulungsmaßnahmen, die anlässlich der EM verstärkt wurden. Derzeit ist Bargeld im Wert von rund 18 Milliarden Euro in Österreich im Umlauf. (APA)