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Eines der Teams, das im Dezember antreten will (v.l.n.r. James Cracknell, Anne-Christine Jacconsen Sondrev (Nachfahrin von Amundsen) und Richard Dunwoody).

Foto: APA/EPA/ANDY RAIN
London - Fast hundert Jahre nach dem legendären Wettlauf zum Südpol wollen Abenteurer das sogenannte Amundsen Omega 3 Südpolrennen starten, kündigten die Veranstalter am Donnerstag in London an. Die Teams sollen im Dezember in die Fußstapfen der Polarforscher Roald Amundsen (Norwegen) und Robert Falcon Scott (Großbritannien) treten, die sich im Jahr 1911 in der Eiswüste ein Wettrennen lieferten, um als erster Mensch am Südpol zu sein.

Dabei sollen die Dreier-Teams alle vom gleichen Punkt starten, das gleiche Gepäck tragen und die gleiche Route nehmen wie die historischen Vorbilder. Die extreme Tour per Schlitten und Ski ist fast 800 Kilometer lang und soll zwischen 30 und 40 Tagen dauern. Alle Mannschaften werden ein intensives Training in der Antarktis ablegen, auch, um sich an die eisigen Temperaturen bis zu minus 50 Grad zu gewöhnen. Sie werden von Spezialisten und Medizinern betreut.

Hintergrund

Der Brite Scott und der Norweger Amundsen hatten Anfang des 20. Jahrhunderts zur gleichen Zeit den Plan, den Südpol zu erreichen. Das Rennen machte Amundsen, der mit Schlittenhunden unterwegs war. Er hisste am 14. Dezember 1911 die norwegische Flagge am Südpol. Scott, der auf Ponys und Motorschlitten gesetzt hatte, erreichte den Pol am 17. Jänner 1912. Er starb auf dem Rückweg. (APA/dpa/red)