Der Medienunternehmer Rupert Murdoch rechnet für die kommenden Monate mit noch mehr negativen Wirtschaftsschlagzeilen. "Es wird noch erheblich mehr böse Überraschungen geben", sagte der News-Corp-Chef in einem Reuters-Interview. Er gehe davon aus, dass im Zuge eines weltweiten Wirtschaftsabschwungs Vermögenswerte verringert und Konzerne sich verstärkt von Firmenanteilen trennen würden. In den nächsten sechs Monaten dürfte vor allem Europa die wirtschaftliche Abkühlung zu spüren bekommen. Doch auch für 2009 sei keine Wende in Sicht, sagte Murdoch, der zu den weltweit bekanntesten und wohl auch erfahrensten Medienunternehmern zählt.Der Aktienkurs von News Corp ist seit Jahresbeginn um etwa 30 Prozent gesunken. Doch auch andere Medienkonzerne sind betroffen, da im Zuge eines Wirtschaftsabschwungs auch eine starke Abkühlung auf dem Werbungs- und Anzeigenmarkt befürchtet wird. So verloren die Papiere des MTV-Mutterkonzerns Viacom seit Anfang des Jahres 36 Prozent an Wert, die Aktien des Senders CBS büßten 35 Prozent ein. (APA/Reuters)