Wien – Der Reiseveranstalter Thomas Cook und Air Berlin geben ihre Pläne für eine Fusion zwischen der Fluggesellschaft Condor und Air Berlin auf. Die im vergangenen September vereinbarte Transaktion hatte eine Mehrheitsübernahme von Condor durch Air Berlin im Februar 2009 vorgesehen. Im Gegenzug sollte sich der Reisekonzern Cook mit knapp 30 Prozent an Air Berlin beteiligen.

Als Grund für das Scheitern nannte Air Berlin die stark gestiegenen Treibstoffpreise, die die gesamte Branche in Bedrängnis bringen. Air Berlin will deshalb bereits zum Winterflugplan 30 Prozent seiner Kapazitäten auf der Langstrecke kappen. Air Berlin ist mit 24 Prozent an Niki beteiligt.

Auch bei der größten skandinavischen Fluggesellschaft SAS zeichnet sich ein neues Sparpaket ab.

Das Passagierwachstum am Flughafen Wien hat sich im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat auf plus 7,4 Prozent verlangsamt, im Mai hatte der Zuwachs noch 13,2 Prozent betragen, im gesamten ersten Halbjahr 12,8 Prozent. Im Juni ist die Zahl der abgefertigten Passagiere auf insgesamt 1,8 Fluggäste gestiegen. (red, DER STANDARD, Printausgabe, 12./13.7.2008)