Wien - Hohe Temperaturen setzen nicht nur den Menschen zu. "Derzeit sind Startschwierigkeiten Ursache Nummer eins für liegen gebliebene Fahrzeuge", sagt Gerhard Samek von der ÖAMTC-Pannenhilfe in einer Aussendung. Aber auch der Stop-and-Go-Verkehr bei Staus belastet die Fahrzeuge und sorgt für vermehrte Einsätze der ÖAMTC-Mitarbeiter. Von April bis Anfang Juli rückten die ÖAMTC-Pannenfahrer zu 195.831 Einsätzen aus."Besonders wenn die Temperatur über 30 Grad steigt, ist viel los", sagt Samek. "Von 17 Uhr bis Mitternacht ist dann die arbeitsintensivste Zeit." Die Gründe dafür: Nach Dienstschluss brechen die Lenker zu Freizeitaktivitäten auf. Wenn das Auto aber den ganzen Tag in der Sonne gestanden ist, treten so genannte Hitzedefekte beim Starten auf. Elektronikteile anfällig Beim Auto leiden insbesondere Elektronik-Teile unter zu hohen Temperaturen, was Störungen der Wegfahrsperre und den Ausfall diverser Steuergeräte zur Folge haben kann. Bei laufendem Motor führt der Stop-and-Go-Verkehr in Staus und vor Baustellen rasch zur Überhitzung. Wenn zu wenig Wasser im Kühlsystem ist, die Kühllamellen verschmutzt sind oder der Ventilator zu spät einschaltet, kann das schon mal einen "Systemausfall" verursachen. "Gerade in den Sommermonaten sollte man regelmäßig kontrollieren, ob genug Wasser im Kühlsystem ist. Auch die Reinigung der Kühllamellen und natürlich ein Batteriecheck können vor unliebsamen Überraschungen schützen", rät Samek und empfiehlt, sich für einen Batteriecheck an die ÖAMTC-Experten am Stützpunkt zu wenden. Am häufigsten ausfahren müssen die ÖAMTC-Pannenfahrer im Osten Österreichs: In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland gab es von April bis Anfang Juli 72.750 Einsätze, in den übrigen Bundesländern 123.081. (red, derStandard.at, 11. Juli 2008)