Die Geschäftsbereiche von Siemens und Nokia überschneiden sich zwar kaum. Eines haben die Konzerne aber dennoch gemeinsam: Beide haben im laufenden Jahr bislang eine ganze Palette an Negativnachrichten produziert. Der Münchner Technologiekonzern Siemens schockierte die Börsianer Mitte März mit einer deftigen Gewinnwarnung. An nur einem einzigen Tag stürzte der Börsekurs um mehr als 17 Prozent ab. Derzeit diskutiert das Siemens-Management über einen umfangreichen Stellenabbau.

Nicht viel besser sieht es beim Handy-Weltmarktführer Nokia aus. Mitte April enttäuschten die Finnen mit den Zahlen zum ersten Quartal. Auch der Ausblick fiel bescheiden aus: Nokia erwartet einen anhaltenden Preisverfall bei Mobiltelefonen und warnte vor einer Abschwächung der Konjunktur in den USA und Europa. Dadurch könne es passieren, dass der Gesamtmarkt wertmäßig schrumpft, obwohl der Handyabsatz klettert. Vor allem bei Nokia ist das Risiko neuerlicher Enttäuschungen und damit eines weiter abstürzenden Aktienkurses also noch nicht gebannt. Dessen sollten sich Anleger bewusst sein, wenn sie in das PROTECT-MULTI-Discount-Zertifikat auf Siemens und Nokia (ISIN DE000SFL2SX8) von Sal. Oppenheim investieren.

Allerdings erscheint der Puffer ausreichend groß. Denn sofern keiner der beiden Basiswerte während der Laufzeit seinen jeweiligen Sicherheitslevel von 70 Prozent des Ausgangsniveaus verletzt, gibt es im September kommenden Jahres 100 Euro je Zertifikat zurück. Das entspricht auf Basis des aktuellen Zertifikate-Briefkurses einer Rendite von 21,5 Prozent bzw. 17,3 Prozent p.a. Sollte der negative Fall eintreten und einer der Basiswerte seine individuelle 70-Prozent-Barriere verletzen, richtet sich die Rückzahlung am Lauf-zeitende nach demjenigen Underlying mit der schlechteren Performance. In diesem Fall entsteht Anlegern aber erst dann ein Verlust, wenn der Rabatt, den sie beim Kauf des Zertifikats erhalten – aktuell 17,4 Prozent – nicht ausreicht, um den Verlust aus der negativen Kursentwicklung zu kompensieren. Christian Scheid