Wien/Graz – Der Grazer Marcus Freihammer hat noch immer nicht aufgegeben: "Alle Politiker sind von der Idee begeistert" , erzählt er. "Aber bei der Umsetzung hapert es an der Taxi-Betriebsordnung. Und das seit mehr als einem Jahr."

Die Idee für das Pilotprojekt "smart(es)-taxi" ist ebenso simpel wie logisch. Weil die Mehrzahl der Taxifahrten nur kurze Stadtstrecken sind und außerdem von nur einem Fahrgast in Anspruch genommen werden, will Freihammer eine Taxiflotte aufziehen, die auf dem Zweisitzer Smart beruht. "Der Smart hat einen der geringsten CO2-Ausstöße" , erklärt er. Und die Taxirechnung könnte aufgrund geringerer Betriebskosten um rund ein Viertel günstiger ausfallen.

Allein, das für drei Jahre konzipierte Pilotprojekt, bei dem herausgefunden würde, ob die smarten Zweisitzer von den Grazern als Beförderungsmittel angenommen werden, scheiterte bis dato. Dagegen spricht die Taxi-Betriebsordnung. Die sieht vor, dass ein Taxi mindestens 4,20 Meter lang sein muss. Und zwei Arten von Tarifen? – Das darf auch nicht sein. (ruz, DER STANDARD, Printausgabe, 12./13.7.2008)