New York – Dass ängstliche Kinder im späteren Leben verstärkt zu Angststörungen oder Depressionen neigen, ist der Wissenschaft bekannt. Nun deutet eine Hirnstudie an Rhesusaffen darauf hin, dass Ängstlichkeit auf einer Überaktivierung des sogenannten Mandelkerns beruht, einer Hirnregion, die für die Verarbeitung von Furcht _zuständig ist. Und: Ängstlichkeit kann ein sehr langlebiges Phänomen sein. Bei Untersuchungen an besonders schüchternen Affen war der Mandelkern selbst dann besonders aktiv war, wenn es keine äußere Bedrohung gab, wie US-Forscher im Online-Journal "PLoS One" berichten. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 12./13. 7. 2008)