Kunst und Kultur
Geld zurück bei "Dancer in the Dark"
Streifen läuft in Großbritannien an
London/Wien - Mit einer ungewöhnlichen Aktion startet diesen Freitag, "Dancer in the Dark", der jüngste Streifen des dänischen
Regisseurs Lars von Trier, in den britischen Kinos. Sämtliche BesucherInnen, die
in den heutigen Vorstellungen nach 30 Minuten den Saal verlassen, weil sie
den Film für nicht sehenswert halten, bekommen an den Kassen ihr
Eintrittsgeld zurück. Das berichtet die BBC unter Berufung auf FilmFour,
eine Tochterfirma von Channel 4, die für Produktion und Vertrieb des Werks
verantwortlich zeichnet.
Als Motiv führte ein FilmFour-Sprecher sowohl die geringe Nachfrage nach
Tickets als auch die zumindest in England mäßige Kritik ins Treffen. Beim
Filmfestival in Cannes war man jedenfalls anderer Ansicht gewesen - dort
gewann "Dancer in the Dark" heuer die Goldene Palme. Die isländische
Pop-Sängerin Björk, die in dem Streifen neben Catherine Deneuve ihr
Film-Debüt gibt, wurde als beste Schauspielerin ausgezeichnet. In
Österreich ist der Streifen zwei Mal im Rahmen der Viennale zu
sehen, dann im Kino. (APA)