Seit dem Gentechnik Volksbegehren steht es fest. Der Vormarsch der Gentechnik wird in Europa nicht so einfach werden wie es sich viele Firmen vorgestellt haben. Zu groß ist der Widerstand seitens der Bevölkerung gegen genmanipulierte Nahrungsmittel. Die Kundschaft fordert die Beschriftung von "genetically modified food", wie Gennahrung in den USA genannt wird. Dazu muss man aber erstmal ein Werkzeug in der Hand haben um festzustellen in welchen Lebensmitteln veränderte Substanzen vorhanden sind, denn eine Beschriftung ist derzeit deshalb nicht möglich, weil es kaum Möglichkeiten einer Überprüfung gibt. Die am Neuen Markt notierte Genescan AG hat sich darauf spezialisiert Dialysesets zu entwickeln, welche eine Überprüfung jeglicher Lebensmittel möglich machen soll. Der Markt für solche Produkte ist enorm, quasi in jedem Geschäft werden solche Analyse-Sets benötigt. Genescan stellt verschiedene Systeme von wenigen tausend Euro je Stück bis zu großen Analyseanlagen für die Industrie her. Starke Konkurrenten in diesem Bereich sind die Amerikaner Strategic diagnostic oder auch der Branchenriese Affimetrix, die allerdings beide etwas andere Schwerpunkte in ihrer Arbeit haben. Das Börsemagazin "Neuer-Markt-Inside.de" empfiehlt die Aktie seit Monaten nachdrücklich zum Kauf und behielt bisher recht. Die Aktie stieg seit dem IPO im July von rund 50 Euro auf derzeit fast 95 Euro je Stück. Bei einer Marktkapitalisierung von knapp über 300 Millionen Euro ist der Titel im Branchenvergleich noch recht günstig zu haben. Beispielsweise hat Affimetrix eine Markkapitalisierung von 2,7 Milliarden Dollar. (alexander moosbrugger)