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Radio-Frequenzgutachten noch immer nicht vergeben
Erste Ergebnisse trotzdem vor Weihnachten erwartet
Die Erhebung der Radiofrequenzen in Österreich gerät
unter Zeitdruck. Das im Juni von Infrastrukturminister Michael Schmid
(FPÖ) ausgeschriebene Gutachten ist noch nicht vergeben. Die
Angebotsfrist laufe noch bis 13. Oktober, hieß es am Montag aus dem
Ministerium. Spätestens in der Woche darauf solle der
Zuschlag erfolgen.
Vier Bewerber, darunter ein österreichisches Unternehmen, haben
für das Gutachten Anbote eingereicht. Am 31. Juli hat die
Ausschreibungsfrist geendet, nun laufen die Nachbesserungen.
Die Erhebung soll die Rahmenbedingungen für die im neuen
Privatradiogesetz geplante bundesweite Privatradiokette darstellen
und darüber hinaus Qualitätsverbesserungen für bestehende Radiosender
ermöglichen. Die Zeit wird allerdings knapp: Bereits am 5. Dezember
soll das Privatradiogesetz im Ministerrat behandelt werden.
Erste Ergebnisse sollten auch schon vor Weihnachten vorliegen,
hofft man im Infrastrukturministerium. Jener Bieter, der schließlich
den Zuschlag erhält, wird wohl wesentlich rascher arbeiten müssen,
als ursprünglich geplant. Im Ausschreibungstext war für die
Erstellung des Gutachtens ein Zeitraum von sechs Monaten vorgesehen. (APA)