In der Aktion "Gesicht zeigen" haben Prominente und BürgerInnen in einer bisher einmaligen Form dem Rechtsextremismus in Deutschland entschlossen den Widerstand angesagt. Die Aktion für ein weltoffenes Deutschland ist ein Verein, der von Uwe-Karsten Heye, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel und dem Vizepräsidenten Michel Friedman gegründet wurde, um gegen rechte Gewalt aktiv zu werden. Bereits 500 Einzelpersonen, Vereine und Organisationen machen mit zb: Alfred Biolek, Iris Berben, Veronica Ferres,... Ihnen geht es nach eigenem Bekunden darum, die Demokratie gegen rechte Umtriebe zu schützen.
Foto: deutsche Bilder
Glatzentanz - Fremd, weil hässlich oder hässlich, weil fremd: Was wir in den Köpfen der Menschen nicht bewegen, verbrennt dumm wie Stroh. - Esteban Carlito aus Köln
Eine Aktion im Rahmen des Vereins "Deutsche Bilder" steht unter der Patenschaft von Henry Maske: "Deutsche Bilder" soll sich im Internet als ein Forum entwickeln, in dem Platz ist für Wünsche, Freude und Hoffnungen, aber auch für Frust, Angst und Hilflosigkeit." Dei Aktion im web bietet jungen Menschen die Möglichkeit, ihr ganz persönliches Bild von Deutschland durch ein Foto und einen kurzen Text zu zeigen. Die ausdrucksstärksten Bilder und Texte werden von einer Jury renommierter Persönlichkeiten (u.a. Henry Maske, Paul Spiegel und Thomas Hackenberg) zu einem Bildband zusammengestellt, der nächstes Jahr erscheinen soll. Kurzfilm "Handicap" Der Verein "Gesicht zeigen" will auch den Kurzfilm "Handicap" in die deutschen Kinos bringen. Ein Film, der sich auf ironische Weise mit dem Thema Rechtsextremismus auseinandersetzt. Er soll demnächst an 400 Spielstätten in Deutschland gezeigt werden. Auf dem Filmfest in New York erhielt der Film den Preis für "public awareness", den Kofi Anan persönlich überreichte. (pd)