Wien - Gute Nachrichten für Zahnpatienten mit Knochendefekten: Eine neuartige "Mixtur" aus einem Biogranulat und plättchenreichem Plasma (PRP) ermöglicht eine um etliches rascher vor sich gehende Knochenneubildung - und das noch dazu bei weniger Schmerzen. Zur Herstellung des PRP wird Blut des Patienten verwendet, die "Produktion" dauert nicht mehr als eine halbe Stunde und wird in der Ordination abgewickelt. Bisher musste der Patient eine Blutbank oder eine Blutspendedienst aufsuchen. Bei dem Biogranulat "Cerasorb", entwickelt von der Curasan AG , handelt es sich um phasenreines Beta-Kalziumphosphat, das durch eine aufwendigen keramischen Prozess hergestellt und in "Knochenlücken" gefüllt wird. Die Zwischenräume dieses kugelförmigen Granulats bilden eine "Makroporenstruktur", in welche neue Blutgefäße "hineinwachsen". Das Material löst sich mit der Zeit auf, die geschädigte Knochenregion wird wieder hergestellt. Damit der Prozess des "Hinweinwachsens" schneller vonstatten geht, wird PRP verwendet, das eine ganze Palette von Wachstumshormonen enthält. Von "ausgezeichneten Heilungserfolgen" berichtete die Salzburger Zahnärztin Dr. Viktoria Werner, welche die "Mixtur" seit rund einem Jahr verwendet. Sie habe eine geradezu schmerzfreie, extrem rasche Wundheilung und eine - soweit bis jetzt feststellbar - ausgezeichnete Regeneration aller paradontalen Gebiete beobachtet. (APA/pte)