Wien/Spielberg - Hans Geist, der Geschäftsführer des A1-Rings bei Spielberg, hat am Donnerstag die Vorverlegung des Formel-1-WM-Laufs um den Großen Preis von Österreich auf den 13. Mai begrüßt. "Ich habe kein Problem damit, ganz im Gegenteil. Das bisherige Juli-Rennen mit dem Umfeld Hockenheim und Budapest war nicht so optimal. Bei dem guten Mai-Termin kann man ein besseres Geschäft erwarten", sagte der Niederösterreicher in einem Telefonat. Ob der Mai-Termin auch über 2001 hinaus bleiben wird, sei derzeit aber noch nicht abzuschätzen. "Die Termintreue ist derzeit nicht sehr groß. Ich weiß deshalb nicht, ob dieser frühe Termin bestehen bleibt", bemerkte Geist mit dem Hinweis darauf, dass ein großes Rennen wie jenes auf dem Nürburgring in den vergangenen Jahren an vier verschiedenen Terminen ausgetragen worden ist. Einiges hängt wohl auch davon ab, ob der Plan mit einer totalen August-Pause in der Formel 1-WM realisiert wird oder nicht. Den FIA-Beschluss zur Einführung des Tabakwerbeverbots im internationalen Motorsport ab Ende der Saison 2006 beurteilt Geist angesichts der jüngsten Entwicklung - der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am (heutigen) Donnerstag festgestellt, dass das EU-weite Werbeverbot für Tabakprodukte mangels einer ausreichenden rechtlichen Grundlage nicht wie geplant ab kommendem Sommer in Kraft treten kann - mit gewisser Skepsis: "Ich weiß nicht, ob die Entscheidung von Sevilla glücklich war". Aus seiner Sicht seien derzeit die Konsequenzen dieses EuGH-Urteils noch nicht richtig abschätzen und auch ein eventuelles Umdenken im FIA-Lager nicht ganz auszuschließen. (APA)