Klagenfurt - Als Premiere im deutschen Sprachraum findet von Donnerstag bis Samstag im Kärntner St. Georgen am Längsee (Bezirk St. Veit/Glan) ein "internationaler Dialog" über Schwangerschaft und Geburt statt. Geburtshelfer, Hebammen, AnästhesistInnen und NeonatologInnen diskutieren drei Tage lang über den Themenkomplex. "Wir hoffen, dabei auch neue Standards festlegen zu können", erklärte der Klagenfurter Gynäkologe Stephan Szalay am Donnerstag. Am Landeskrankenhaus Klagenfurt wird die Kooperation zwischen allen Gruppen, die mit einer Schwangeren und ihrem Baby befasst sind, vorangetrieben. So gibt es nun wöchentliche Besprechungen, an der GeburtshelferInnen, Hebammen, Anästhesisten und Neonatologen teilnehmen. Gedanken- und Wissensaustausch Dieser Gedanken- und Wissensaustausch soll nun drei Tage lang bei dem Kongress in Kärnten intensiviert werden. Dabei wird großer Wert auf Interaktion nicht nur unter den ReferentInnen, sondern auch mit dem Publikum gelegt. Diskutiert werden unter anderem Fragen wie "Was ist eine Normgeburt?". Szalay: "Das ist gar nicht so einfach festzulegen, da könnten wir neue Standards finden." 150 MedizinerInnen haben sich für die Veranstaltung angemeldet, ReferentInnen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich debattieren über fachspezifische Probleme. Die Ergebnisse sollen nach der Tagung auch wissenschaftlich aufgearbeitet und publiziert werden. Zusätzlich veranstaltet die österreichische Gesellschaft für prä- und perinatale Medizin am Samstag eine wissenschaftliche Tagung, die sich ebenfalls mit medizinischen Problemen rund um die Geburt befasst. (APA)