Marburg - Frauen über 40 haben weitaus schlechtere Chancen für eine problemlose Schwangerschaft als Jüngere. Mindestens drei Viertel aller werdenden Mütter ab 45 Jahren müssen wegen einer Fehlgeburt ins Krankenhaus, Schwangere mit 42 Jahren verlieren in der Hälfte aller Fälle ihr Kind - und zwar unabhängig davon, wie frühere Schwangerschaften verlaufen sind. Dies ist das Ergebnis einer dänischen Studie, über die das Deutsche Grüne Kreuz in Marburg berichtet. Dazu wurden mehr als eine Million Schwangerschaften aus den Jahren 1978 bis 1992 daraufhin untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen dem Alter der Mutter, ihrer medizinischen Vorgeschichte und dem Ausgang der Schwangerschaft besteht. Die statistischen Daten von rund 630.000 Frauen wurden näher analysiert. Das Ergebnis ist dem Bericht zufolge eindeutig: Nicht nur das Risiko einer Fehlgeburt nimmt mit dem Alter der Schwangeren zu, es steigt auch die Gefahr weiterer Komplikationen wie Eileiterschwangerschaften oder Totgeburten. (APA/AP)