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Foto: Arianespace/AFP
Kourou/Paris - Eine europäische Trägerrakete des Typs Ariane 4 hat am frühen Samstagmorgen (MESZ) einen japanischen Satelliten im Weltraum ausgesetzt. Dies teilte die Betreibergesellschaft Arianespace in Evry bei Paris mit. Etwa 20 Minuten nach dem Start vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana gab die Trägerrakete den 3,5 Tonnen schweren Kommunikationssatelliten N-SAT- 110 zum Flug in seine geostationäre Umlaufbahn frei. Diese "Arbeitsbahn" wird der Satellit in einigen Tagen erreicht haben. Von dem US-Unternehmen Lockheed Martin gebaut, soll der Satellit im Auftrag der beiden japanischen Gesellschaften SSC und JSAT in den nächsten 15 Jahren der Übertragung von Fernsehen, Internet-Daten und verwandter Kommunikation für ganz Japan dienen. Der Satellit wird für diese Aufgabe nach den Angaben über Indonesien stationiert sein. Es ist der 14. Kommunikationssatellit in 14 Jahren, den Arianespace für japanische Betreiber ins All gebracht hat. Weitere sind vereinbart. Der nächtliche Start war der achte von Arianespace in diesem Jahr, darunter zwei der neuen Ariane 5-Trägerrakete. Arianespace meinte in einer Mitteilung am Samstag, die Ariane-4-Rakete habe mit diesem 57. erfolgreichen Start in Folge eine Goldmedaille verdient. Bereits am 27. Oktober soll wiederum eine Ariane-4 den Kommunikationssatelliten Europe*Star FM1 in eine Umlaufbahn bringen. In dem Auftragsbuch der europäischen Arianespace stehen damit gegenwärtig noch 48 Starts, darunter 39 für den Transport von Satelliten. Neun Starts werden Transfer-Flüge zur Internationalen Weltraumstation (ISS) sein. (APA/dpa)