Belgrad - Das aus den Wahlen vom 24. September hervorgegangene neue jugoslawische Parlament ist Samstag Abend konstituiert worden. Strittig sind ein Abgeordnetenmandat in der Republikammer und 19 Mandate in der Bürgerkammer. Sie sollen nach der erneuten Prüfung der Wahlergebnisse der Wahlkreise von Vranje und Prokuplje sowie Kosovo verifiziert werden. Die Republikkammer setzt sich aus jeweils 20 Abgeordneten aus Serbien und Montenegro zusammen. Strittig ist das Abgeordnetenmandat des Kosovo. In der Republikkammer haben die Demokratische Opposition (DOS) zehn Sitze, die Sozialistische Partei und die JUL-Partei zusammen sieben Sitze, die montenegrinische Sozialistische Volkspartei 19 und die Radikale Partei Serbiens zwei Sitze. Je einen Sitz haben die SPO und die Serbische Volkspartei. Die Bürgerkammer hat 138 Sitze, von denen am Samstag 119 Abgeordnetensitze bestätigt wurden. Zur Zeit hat die DOS 53 Abgeordnetensitze, die Koalition der Sozialistischen Partei und der JUL-Partei 33 Sitze, gefolgt von 28 Sitzen der montenegrinischen Sozialistischen Volkspartei, drei Sitzen der Radikalen Partei Serbiens und zwei Sitzen der montenegrinische Serbischen Volkspartei. (APA)