Adelaide/Australien - Forscher des Women's and Children's Hospital im australischen Adelaide wollen die entzündungshemmenden Wirkstoffe im Emu-Öls identifizieren. Noch ist unklar, auf welche Substanzen die heilende Wirkung zurückzuführen ist. Die genauen Komponenten ermitteln die Wissenschaftler in biologisch-chemischen Untersuchungen. "Teilweise sind die Fettsäuren des Öls auch in anderen Ölen vorhanden, zum Beispiel im Olivenöl", sagt Tony Ferrante vom Women's and Children's Hospital , "aber Olivenöl wirkt nicht entzündungshemmend, es muss einmalige Substanzen im Emu-Öl geben". Das Team um Ferrante möchte zudem ein standardisiertes Verfahren entwickeln, durch das Öle von den rund 150 australischen Emu-Farmen einheitlich und wirkungsvoll aufbereitet werden können. Öl aus dem Fettgewebe australischer Emus kann Schmerzen mildern, Wunden heilen, und Entzündungen lindern. Schon seit Jahrtausenden wird das Öl des straußenähnlichen Vogels von australischen Ureinwohnern zur Behandlung von Muskel- und arthritischen Schmerzen sowie für Brandwunden und bei Hautproblemen verwendet.(pte)