Eine Hufeisennase

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Wien - Die Fledermäuse sind in Gefahr. Die Umweltschutzabteilung der Stadt Wien (MA 22) will sich nun verstärkt für den Schutz dieser inzwischen seltenen Tiere einsetzen. Die Bundeshauptstadt ist fledermausmäßig mit einer besonders großen Artenvielfalt gesegnet. Von den 24 österreichischen Arten leben zwanzig in Wien. Von der Mopsfledermaus bis zur den Hufeisennasen oder den Braunen bzw. Grauen Langohren ist fast alles vertreten. Am häufigsten ist der Große Abendsegler. Der Erzfeind Besondere Gefahr für die Fledermäuse stellen die Taubengitter dar, so die MA 22. Erst kürzlich habe die fledermauskundliche Arbeitsgemeinschaft fast 300 Exemplare aus der Uni befreien müssen. Die Tiere waren durch die Taubengitter eingedrungen und konnten dann nicht mehr heraus. An einer Alternative zu den Taubengittern wird derzeit gearbeitet. Der Prototyp soll in einem Privathaus am Getreidemarkt getestet werden. "Privilegiert" sind die Fledermäuse in Hernals und der Donaustadt. Für sie wurde von der MA 22 ein Artenschutzprogramm ausgearbeitet. Zusätzlich soll bei den Menschen das Bewusstsein für die kleinen Flieger sensibilisiert werden. "Der beste Schutz für Fledermäuse ist immer noch die Erhaltung ihres Lebensraumes", so Joseph Mikocki von der Umweltschutzabteilung. (APA) (Die MA 22 hat zum Thema "Fledermausschutz" ein Video für Schulen angefertig, das unter der Telefonnummer 4000/88-22-0 ausgeliehen werden kann; Ein "Leitfaden zum Schutz der Fledermäuse in der Großstadt Wien" gibt es bei der LeserInnen-Hotline von "wien.at" unter der Telefonnummer 277-55 )