Technik
Computersystem ermöglicht effektivere Tumor-Bekämpfung
"Peregrine" hat bereits die Zulassung der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA erhalten
Livermore - Ein
Computerprogramm soll die Strahlenbehandlung von
Krebstumoren wesentlich effektiver und dabei für die
Patienten verträglicher machen. Neu an der vom
Lawrence Livermore National Laboratory
(LLNL)
entwickelten Technologie ist aber nicht die Art der
Bestrahlung, mit der ein Tumor bekämpft wird. Das
System erlaubt vielmehr eine effektivere
Behandlungsplanung. Peregrine – so der Name des
Systems - hat nun die Zulassung der amerikanischen
Gesundheitsbehörde FDA erhalten und wird bereits in Kürze im klinischen
Einsatz stehen.
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Peregrine erstellt auf Basis von Computertomografien des Patienten ein
dreidimensionales Bild von Tumor und umgebendem Gewebe und errechnet
dann, welche Strahlungsmenge den Krebs wirklich trifft und welche Mengen
beim Durchdringen von Knochen, Muskelgewebe oder Hohlräumen verloren
gehen. Durch die Verwendung eines speziellen Algorithmus zur Berechnung
der Teilcheninteraktionen, der Monte Carlo-Methode, werden dabei
wesentlich genauere Ergebnisse erreicht als bei herkömmlichen Systemen.
Dadurch kann der behandelnde Arzt jene Strahlendosis besser abschätzen,
bei der ein maximaler Therapieeffekt bei bestmöglicher Schonung des
gesunden Gewebes erreicht wird.
Ein Prototyp des Systems wird auf der diesjährigen Tagung der
amerikanischen Gesellschaft für Therapeutische Radiologie und Onkologie
Ende Oktober in Boston vorgestellt werden. Anschließend wird
Nomos
die Produktion und die Vermarktung von Peregrine
übernehmen. (pte)