Paris - Gemeinsam mit der amerikanischen Raumfahrtbehörde wird die Europäische Weltraumorganisation ESA das leistungsfähigste Weltraumteleskop NGST (Next Generation Space Telescope) bauen. Das Teleskop soll die "Hubble-Mission" ab 2010 fortsetzen. Das teilte der wissenschaftliche Direktor der ESA, Roger-Maurice Bonnet, in Paris mit. Das Teleskop soll, so Bonnet, Erkenntnisse über die Ursprünge des Universums liefern. Hubble sendet seit knapp zehn Jahren Bilder aus dem All. Bis 2010 soll das Teleskop noch arbeiten. Danach wird das drei bis viermal größere Röntgenstrahlenteleskop NGST Hubble ersetzen. Das neue Teleskop soll über einen acht Meter großen Spiegel verfügen. Dieser soll Galaxien erreichen, die so weit entfernt sind, dass ihr Licht Informationen über die Anfänge des Universums enthält. Die ESA plant weiters die Merkur-Mission "Bepi-Colombo", die weitere Informationen über den Ursprung, die Entwicklung und die Atmosphäre des Planeten bringen soll. "Bepi Colombo" soll auch als Warnsonde vor gefährlichen Asteroiden eingesetzt werden. Die Mission ist für 2009 geplant und soll mit den Japanern gemeinsam durchgeführt werden. (pte)