Technik
Wasserstrahl-Skalpell schont Patienten bei der Tumor-Entfernung
Innovationen auf dem "Weltkongress für High-Tech Medizin"
Hannover - Mit einem neuartigen Wasserstrahl-Skalpell kann die Entfernung spezieller Krebstumore nach
Ansicht von Medizinern künftig schonender für den Patienten erfolgen. Bisher sei die neue Methode mehrfach erfolgreich
bei Operationen am Mastdarm eingesetzt worden, erklärte der Chirurg Prof. Ferdinand Köckerling am Montag zum Auftakt
des "Weltkongresses für High-Tech Medizin" in Hannover.
Der Einsatz der Wasserstrahl-Technik ist aus Sicht des Mediziners auch für die Behandlung von Krebs an der Prostata, der
Gebärmutter oder am Eierstock geeignet. Köckerling ist Chefarzt der Chirurgie am Klinikum Siloah in Hannover und
Präsident des Kongresses.
Der Einsatz von Robotern im Operationsaal wird sich in der Bauchchirurgie nach Ansicht des Arztes nicht durchsetzen. Im
Bauchraum sei die Lage der Organe zu beweglich, um Roboter präzise einsetzen zu können. Gute Erfahrungen gebe es
jedoch bei Hüftoperationen. "Beim Einsatz künstlicher Hüften hat sich das schon fast etabliert, dass das Gelenk da
millimetergenau eingefräst wird." (APA/dpa)