Baltimore/Maryland - Wissenschaftler des amerikanischen Johns Hopkins Instituts identifizierten ein mutiertes Gen als Ursache für chronischen Schnupfen. Wer nur eine Kopie (CFTR) mit der für cystische Fibrose (CF) verantwortlichen Mutation trägt, ist für diese Erbkrankheit weniger anfällig. Die Chance daran zu erkranken verdoppelt sich aber, wenn die Mutation auf beiden Genen vorhanden ist. Die cystische Fibrose ist das Ergebnis der Verdoppelung des mutierten CFTR-Gens, das heißt, dass beide Elternteile eine Kopie dieses rezessiven Gens für cystische Fibrose beisteuern. Trotzdem scheint auch eine einzelne Genkopie mit der Cystischen-Fibrose-Mutation den Gesundheitszustand der Genträger zu beeinträchtigen. Sie leiden weitaus häufiger an einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Möglicherweise können diesen Patienten auch Medikamente helfen, die zur Behandlung von cystischer Fibrose entwickelt wurden. Sie ist die häufigste Erbkrankheit und führt bei den Betroffenen zu Schleimablagerungen in der Lunge. (pte)