Innovationen
Gratis-PCs mit Haken
"Kostenlose" Computer in Deutschland, strenge Auflagen
Nachdem die Idee der mit Werbung
gekoppelten Free-PCs in den USA für
Furore gesorgt hat, gibt es jetzt immer
mehr Nachahmer in Deutschland.
Diesmal aus Berlin: "Wir liefern 10000
Gratis-PCs mit kostenlosem Internet-
Zugang an Privatpersonen und 5000
Stück an Existenzgründer und
Unternehmer", wirbt Daniel Wenk von
der Firma Solution by Connecting.
Mit seinem Angebot wolle das
Unternehmen den Einstieg ins Internet
erleichtern. Seltsam allerdings: Wer
sich für das Angebot bewerben will,
soll zuerst einmal 20 Mark per
Nachname für das Anmeldeformular
zahlen.
Wer dann einen Gratis-PC besitzt, muß
Werbung auf einer Seite des Desktops
ertragen. Außerdem erkundet der
Unternehmer das Surfverhalten des
Kunden. "Wir halten es für zumutbar,
diverse Fragen an den Kunden, während
der Nutzung des Gratis-PC, zu richten",
schreibt Wenk.
Der Nutzer muß ein Vertragsverhältnis
für ein Jahr eingehen, erhält einen
Gratis-PC mit kostenlosem Internet-
Zugang, und darf an der Basiseinstellung
nichts verändern. Zudem verpflichtet er
sich, den PC "mindestens 10 Stunden im
Monat online und zwanzig Stunden im
Monat offline" zu nutzen. Ansonsten muß
er das Gerät bezahlen. Nach einem Jahr
dürfen die Einstellungen gelöscht
werden.
Existenzgründer und Unternehmer
müssen für ihren "Gratis-PC" auch Geld
für einen Online-Shop an Solution by
Connecting zahlen. (zdnet)