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Foto: Greenslade/REUTERS
Wien - Das US-Investmenthaus Lehman Brothers erwartet angesichts der OPEC-Förderausweitung mittelfristig einen nachgebenden Ölpreis. Für das Jahr 2001 prognostizieren die Experten einen Rückfall des Preises für Öl der Marke Brent auf ein Durchschnittsniveau von 24 US-Dollar (28,2 Euro/388 S) je Barrel. Kurzfristig sollte der Ölpreis aber wegen der niedrigen Lagerstände und des Konflikts im Nahen Osten auf hohem Niveau verharren. Im vierten Quartal 2000 erwartet das Institut den Brent-Preis um die Marke von 30 US-Dollar je Barrel pendeln. Lediglich eine Beschränkung der Ölexporte durch den Irak könnte den Ölpreis kurzfristig auf ein Nivau von 40 bis 50 US-Dollar je Barrel treiben, heißt es. Die Aktien des europäischen Ölsektors stehen nach Einschätzung von Lehman Brothers knapp vor ihren Höchstständen. Nach den deutlichen Zugewinnen der letzten Wochen notieren zahlreiche Titel dieser Branche nahe ihren Kurszielen. Das verbliebene Gewinnpotenzial für BP Amoco und Shell Transport wird mit fünf Prozent beziffert. Beide Titel werden in einer aktuellen Kurzanalyse mit "Outperform" eingestuft. Ein größeres Kurspotenzial von rund 13 Prozent attestieren Lehman Brothers der italienischen Eni und stufen den Titel mit "Buy" ein. (APA)