Hamburg - Die Flutkatastrophe in der Schweiz und in Italien hat auch für Tourismus und Gastronomie Folgen. In Norditalien werden die landwirtschaftlichen Schäden auf etwa 14 Milliarden Schilling geschätzt. Starke Schäden für Wein, Mais, Reis und Tüffelernten Im Piemont sind Mais- und Reisernten sowie die Weinlese betroffen. Im Norden Piemonts ist die Lese für den berühmten "Barolo" noch nicht beendet. Dort hätten Schlammlawinen Schäden angerichtet, sagte ein Sprecher der Landwirtschaftskammer im Piemont. Die Region mit ihren Trüffel- und Weinmärkten sei derzeit auch Ziel von Gruppenreisen, durch die Fluten könnten auch die weißen italienischen Trüffel, die derzeit schon rund 9.000 Mark (4.602 Euro/63.320 S) pro Kilo kosten, noch teurer werden. In der Schweiz sei bereits Nebensaison, so dass nur noch wenige Touristen die Unwetterauswirkungen zu spüren bekämen, sagte Klaus Ögerli, Direktor des Schweiztourismus Deutschland. Die Rhone hat in den vergangenen Tagen nach ersten Schätzungen rund 100 Hektar landwirtschaftliche Fläche zerstört. "Die überschwemmten Gemüsebaukulturen sind definitiv zerstört, da sie von einer Schlammschicht überdeckt wurden", sagte der Leiter des Walliser Amtes für Bodenverbesserungen, Paul Michelet.(APA/dpa)