Wien - Eine breite Front der Ablehnung schlägt Finanzminister Karl-Heinz Grasser (F) von Gewerkschaftsseite und Arbeiterkammer für seinen Budgetentwurf entgegen. AK-Präsident Herbert Tumpel sprach am Mittwoch von einem "massiven Belastungspaket gegen ArbeitnehmerInnen". Anders als in der Budgetrede dargestellt, "bleibt keinE ArbeitnehmerIn verschont - wirklich keiner". Den höchsten Preis würden gerade die BezieherInnen niederer und mittlerer Einkommen zahlen. In Wahrheit gehe es offenbar nicht um ein Budget, sondern um ein Umverteilungsprogramm. ÖGB-Frauenvorsitzende Renate Csörgits warf Grasser vor, mit seinem Budget vor allem die Frauen voll zu treffen. "Ich befürchte, dass dadurch für viele Frauen in den nächsten Monaten die Armutsfalle zuschnappen wird." (APA)