Redmond - Heute, Montag, wird der amerikanische Open-Source-Guru Eric Raymond auf Einladung des Microsoft-Konzerns die Firmenzentrale in Redmond besuchen. Erklärtes Ziel: Den Software-Giganten davon zu überzeugen, seine Betriebssysteme und Anwendungen künftig nicht mehr als proprietäre Lösungen, sondern als Open Source anzubieten. In einem E-Mail-Interview mit ZDNet erklärte Raymond, er sei mehr als überrascht über die Einladung von Microsoft gewesen. "Baff und aus dem Häuschen trifft es wohl besser", fügte er hinzu. Zuletzt hatte Raymond den Erzfeind im Februar besucht - allerdings nur eine Filiale in Foster City, Kalifornien. Dort zelebrierte er mit einigen Gleichgesinnten den " Windows Refund Day ". Die Protestierer wollten Geld für ungenutzte Windows-Installationen auf ihren PCs zurückhaben. Während Microsoft-Sprecher die Einladung als "keine große Sache" abtun, zieht die US-Presse Vergleiche zu "Star Wars". Der Auftritt Raymonds in Redmond sei wie das Betreten des Todessterns durch Obi Wan Kenobi - als eben der verkleidet sich Raymond nämlich schon mal zu offiziellen Anlässen. (pte/zdnet)