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Rochester/New York - Die Parkinson Study Group , eine kanadisch-amerikanische Non-profit Organisation, hat ein neues Präparat gegen die Parkinsonsche Krankheit erfolgreich getestet. Das berichtete BBC-News, heute, Mittwoch, unter Bezugnahme auf das Forschungsergebnis, das in der jüngsten Ausgabe des Journal der American Medical Association veröffentlicht wurde. Die Forscher der Studiengruppe verglichen das neue Medikament Mirapex mit dem herkömmlichen Präparat Levadopa. Im Versuch schnitt das neue Medikament um einiges besser ab: innerhalb der ersten zwei Jahre gab es bei nur 28 Prozent der Patienten motorische Störungen, während 51 Prozent der Patienten mit Levadopa weiter an Störungen litten. Nach zwei Jahren waren 72 Prozent der mit Mirapex behandelten Patienten komplett frei von motorischen Störungen. Ungefähr ein Prozent der über 60-jährigen Bevölkerung leidet an der Parkinson Krankheit. Es gibt aber bereits mehrere Fälle jüngerer Patienten. Die Stärke der Erkrankung ist jedoch von Patient zu Patient verschieden. Die Symptome reichen von unwillkürlichem Zittern, langsamen Bewegungen, Muskelstarrheit bis hin zu schleppendem Gang. Die vergangenen 30 Jahre wurde den Patienten meist das Medikament Levadopa verabreicht. Die Wirkung des Präperats lässt jedoch nach einiger Zeit nach. Außerdem, so berichtet das Journal der American Medical Association, komme es immer wieder zu motorischen Fehlfunktionen. Nach fünf Jahren haben zwischen 50 und 75 Prozent der Patienten Störungen mit der Motorik. Üblicherweise wurden Patienten nach der längeren Behandlung mit Levodopa mit zusätzlichen Therapien behandelt. Die Studie der Organisation hat mit 300 Patienten im Früh-Stadium der Erkrankung begonnen. Bereits am Beginn der zehnwöchigen Behandlung wurden den Patienten die Höchstdosen der Medikamente Mirapex oder Levadopa verabreicht. Die Präsidentin der Europäischen Parkinson Gesellschaft (EPDA) Mary Baker betonte, dass das Erfreulichste am neuen Medikament die Tatsache sei, dass der negative Nebeneffekt der motorischen Fehlfunktionen ausbleibe. Dies ermögliche vielen Patienten auch noch länger ihre Arbeit auszuführen und weiterhin tägliche Aktivitäten verrichten zu können. Darüber hinaus wirke sich das positiv auf die Lebensqualität der Patienten aus, so Baker. (pte)