Der höchst umstrittene Versuch eines US-Ehepaars, durch passendes genetisches Design eines neuen Kindes ein
todkrankes älteres zu retten, ist offenbar gelungen: Die fünfjährige Tochter des Ehepaars leidet an einer Erbkrankheit, die den
Körper daran hindert, Knochenmark zu produzieren. Helfen konnte nur neues Genmaterial ohne die fehlerhaften Mutationen.
Da beide Eltern auch teilweise mutierte Gene tragen, ließen sie im Labor mehrere Embryonen befruchten und screenen.
Eines mit "gesunden" Genen wurde dann ausgetragen, Zellen seiner Nabelschnur gingen vor drei Wochen an die ältere
Schwester. Nun bestätigt die Klinik, dass sie dort wie erhofft wirken.(DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20. 10. 2000).