Basel - Isländische Forscher haben ein mit Schizophrenie zusammenhängendes Gen nachgewiesen. Das gab der Schweizer Pharma-Konzern Roche am Freitag in Basel bekannt. Die Analyse führte das isländische Unternehmen deCODE durch, das sich auf die Erforschung erblicher Ursachen häufiger Krankheiten spezialisiert hat. Roche hat dafür eine nicht genannte Summe gezahlt, und will anhand der Forschungsergebnisse neue Medikamente entwickeln. Das Gen wurde durch die Genomanalyse von 400 isländischen Schizophrenie-Patienten und 400 ihrer gesunden Angehörigen identifiziert, teilte Roche mit. Weltweit leiden zwischen 0,5 bis ein Prozent der Menschen an Schizophrenie, also einer Persönlichkeitsspaltung. Die Krankheit ist bisher kaum behandelbar, weil die Ursachen nicht geklärt sind. (APA/dpa)