Berlin - Der Regisseur Klaus Michael Grüber wird mit dem Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie der Künste ausgezeichnet. Die mit 10.000 Mark dotierte Auszeichnung wird dem in Paris lebenden Schauspiel- und Opernregisseur von Thomas Langhoff, dem Direktor der Abteilung Darstellende Kunst der Akademie, überreicht. Der frühere Intendant Ivan Nagel sagte als Jurymitglied zur Begründung der Preisverleihung, Grübers Kunst sei "Widerstand gegen alle zeitgemäßen Reduktionen des Menschen auf seine Oberfläche". In seinen Inszenierungen sei seit 30 Jahren jedes Mal neu zu erfahren, was Theater sein könne. Der 1941 geborene Grüber arbeitete unter anderem mit Giorgio Strehler in Mailand sowie ab 1969 mit Kurt Hübner in Bremen zusammen. Seit 1973 war er hauptsächlich an der Berliner Schaubühne tätig und ist bei in- und ausländischen Theatern sowie auf bedeutenden Festivals gefragt. (APA/dpa)