Technik
Computermodell macht Blutfluss in 3D sichtbar
Kombination der 3D-Informationen der Magnetresonanz mit jenen der Ultrawellen
London - Wissenschaftler des Imperial College
haben ein
Computermodell entwickelt, das den Fluss des Blutes durch den Körper in 3D
darstellt. Die Forscher sind überzeugt, dass ihnen dieses Verfahren
entscheidende Erkenntnisse bei Herzanfällen und Schlaganfällen ermöglichen
wird. Vor allem soll es eine Früherkennung von Arterienerkrankungen
erlauben.
Das neue Computermodell kombiniert die 3D-Informationen der
Magnetresonanz mit jenen der Ultrawellen. Daten über die Geschwindigkeit
und das Schema des Blutflusses werden so mit jenen über die Struktur der
Gefäße in Verbindung gebracht. Jetzt kann die Flexibilität und Elastizität von
einzelnen Arterien ohne operativen Eingriff untersucht werden.
Der Wissenschaftler Yun Xu erklärte, es sei seit langem bekannt, dass die
Art des Blutflusses durch die Gefäße bei Herzanfällen und Schlaganfällen eine
Rolle spielte. "Die genauen Mechanismen sind nicht bekannt." Jetzt wird das
neue Computermodell der Komplexität des Blutflusses und den sich
verändernden Durchmessern der Gefäße gerecht. (pte)