Die römische Staatsanwaltschaft hat am Dienstag eine Untersuchung über die UMTS-Versteigerung eingeleitet. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA ermitteln die Staatsanwälte über mögliche Absprachen zwischen dem Konsortium BLU, das am Dienstag aus der Auktion ausgetreten war, und den anderen fünf Bietern, die sich an der Versteigerung beteiligt hatten. Der Austritt Blus könnten die anderen Bieter begünstigt haben, die einen deutlich niedrigeren Preis als erwartet bezahlen konnten. Die italienische Regierung hatte mit UMTS-Erlösen in Höhe von 25 Mrd. Euro (344 Mrd. S) gerechnet. Wegen des Austritts von Blu musste sich Regierungschef Giuliano Amato mit der Hälfte der erwarteten Summe begnügen. Die Regierung ist deswegen stark unter Druck geraten. (APA)