Hamburg - In der Schmerztherapie gibt es nach den Worten des Hamburger Anästhesisten Prof. Helge Beck bedeutende Fortschritte. Moderne Medikamente seien hochwirksam und hätten deutlich weniger Nebenwirkungen als vor einigen Jahren, sagte Beck anlässlich des Deutschen Schmerzkongresses, der am Mittwoch in Hamburg beginnt. Neu sei die Behandlung von SchmerzpatientInnen mit so genannten "Opium-Pflastern". Hier gebe es bereits gute Erfolge, so Beck, der die Schmerzklinik am Hamburger Universitäts-Krankenhaus Eppendorf (UKE) leitet. Opiate, die über Pflaster in die Nervenbahnen gelangten seien hochwirksame Schmerzmittel mit geringen Nebenwirkungen. Schmerzfreies Leben auch für Tumorkranke Der Professor betonte, dass es heute auch für Schwerstkranke möglich sei, ein weitgehend schmerzfreies Leben zu führen. Das gelte vor allem für Tumorkranke. Auch in diesen Fällen könne eine gezielte Schmerztherapie die Lebensqualität entscheidend verbessern. 2.000 ExpertInnen aus den Bereichen Anästhesiologie, Neurologie, Orthopädie, Physiotherapie und Psychologie diskutieren in Hamburg fünf Tage lang über neue Entwicklungen in der Schmerztherapie. Im Mittelpunkt des Kongresses stehen Kopf- und Rückenschmerzen. Es geht aber auch um die Ursachen für chronischen Schmerz, Kopfschmerzen bei Kindern und alternative Behandlungsformen. (APA/dpa)