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Wien - Der Sonderbotschafter für Restitutionsfragen, Ernst Sucharipa, sprach von einer "sehr konstruktiven" Gesprächsrunde zur Entschädigung von "Arisierungen". Grundsätzlich handelt es sich für ihn um eine "sehr schwierige Aufgabe", die historischen Fakten seien in vielen Bereich unklar. Alle Beteiligten würden sich bemühen, die mit Jahresende fixierte "Deadline" einzuhalten, dies könnte aber auch aus ganz praktischen Gründen schwierig werden. Zur Forderung des Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, nach einer Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung meinte Sucharipa: "Ich teile diese Ansicht völlig. Aber ich glaube, man muss das ein bisschen breiter sehen." Auch die in den vergangenen Monaten im Vergleich zu früher sehr umfangreiche Berichterstattung über die Entschädigungsproblematik etwa sei ein "Teil dieser umfassenden Auseinandersetzung mit der Vergangenheit". Er halte persönlich jedenfalls nicht viel von einer großen, mit Startschuss versehenen Aktion des Staates. Sucharipa betonte auch die Notwendigkeit, Kategorien festzulegen und dafür Beträge vorzusehen, auch wenn dies ein "mühsamer Prozess" sei: "Wir sind ja offensichtlich auch verantwortlich dem Steuerzahler", sagte er. (APA)