Etwa 13.000 Kunden von Chello Broadband nutzen nach Angaben des Unternehmens den kostenlosen Service einer eigenen Homepage. Zuletzt sah sich der Internetanbieter jedoch mit Vorwürfen konfrontiert, sorglos mit den Daten der Kunden umzugehen. "Die Behauptung, Chello broadband stelle alle Kundendaten in das Mitgliederverzeichnis ist falsch", betont Chello in einer Presseinformation. Interessiert? "Alle Kunden, die eine eigene Homepage haben, sind auch daran interessiert, dass sich so viel Leute wie möglich diese Homepage ansehen. Darüber hinaus wird die Veröffentlichung der Daten mit jedem Kunden vereinbart", so Uli Neuert, Geschäftsführer der Chello broadband GmbH. Künftig werde jedoch vor der Errichtung der Homepage ein Hinweis angebracht, der die Veröffentlichung der Adresse ankündigt. Den Vorwurf hatte "Big Brother Awards" erhoben, ein Zusammenschluss von Organisationen, der auch dieses Jahr wieder all jenen einen Preis verleiht, die sich nach Meinung der Jury über Vorgaben des Datenschutzes hinwegsetzen. Der Internetprovider Chello habe die Benutzerdaten von Kunden (E-Mail) automatisch ohne Widerrufsrecht ins Mitgliederverzeichnis gestellt, diese seien trotz Proteste weiterhin abrufbar gewesen. (APA)