Neben den vier bestehenden heimischen Mobilfunkbetreibern Mobilkom, max.mobil, One und tele.ring, wurden auch zwei ausländische Unternehmen, die spanische Telefonica und die Hongkonger Hutchison, zur Auktion der UMTS-Lizenzen in Österreich zugelassen. Das multinationale Hongkonger Hutchison-Konglomerat des Industriemagnaten Li Ka-Shing ist in den Geschäftsfeldern Hafen-Container- und Dienstleistungen, Immobilien und Hotels, Energie und Infrastruktur sowie Telekommunikation und E-Commerce aktiv und erwirtschaftete im Vorjahr einen Umsatz von rund 113,2 Mrd. S (8,23 Mrd. Euro). Die Telekom-Tochter Hutchison Telecommunications wurde 1985 gegründet und ist u.a. in den Bereichen Festnetz, Internet und Breitband, Mobilfunk, Paging tätig. Den Fuß in der europäischen Tür hat die Gruppe seit 1989. Für UMTS hat die Gruppe in Großbritannien, Deutschland und Italien geboten. Kürzlich wurde ein UMTS-Joint Venture mit Telesystem International Wireless Inc. (TIW), Kanada, gebildet, die in Großbritannien eine UMTS-Lizenz erhalten hat. In Österreich will Hutchison über die Luxemburger Holding Hutchison 3G Austria Investments S.a.r.l. mitmischen. Die Telefonica ist in Österreich nicht im Handymarkt, wohl aber über die Tochter European Telecom auf dem Festnetzmarkt aktiv. Telefonica ist der größte Telefondienstanbieter im spanisch- und portugiesisch-sprachigen Raum. Das Unternehmen zählt weltweit an die 60 Mill. Kunden und erzielte zuletzt einen Umsatz von umgerechnet 186,5 Mrd. S. Die heimischen Bieter heißen Mobilkom Austria, max.mobil, One und tele.ring. Mobilfunkmarktführer Mobilkom startete den operativen Betrieb Anfang 1996 und gehört mehrheitlich der Telekom Austria, eine Minderheit von 25 Prozent und einer Aktie hält die Telecom Italia. Die Mobilkom erzielte 1999 mit rund 1.800 Mitarbeitern einen Umsatz von 16,9 Mrd. S und zählte nach Angaben von Mobile Communications per September 2,544 Mill. Kunden. Der Marktanteil beläuft sich damit auf mehr als 50 Prozent. max.mobil (vormals ÖCall) ging im Oktober 1996 kommerziell an den Start. Seit April dieses Jahres steht max.mobil über die Mobilfunktochter T-Mobil zu 100 Prozent im Eigentum der Deutschen Telekom. Im Kerngeschäft Mobilfunk setzte max.mobil 1999 9,2 Mrd. S um, einschließlich Handelsgeschäft betrug der Umsatz 11,2 Mrd. S. Per September hielt max.mobil bei 1,85 Mill. Kunden. One (Connect Austria) kam im Oktober 1998 als dritter Handynetzbetreiber auf den Markt. Zuletzt meldete das Unternehmen den Millionsten Mobilfunk-Kunden. Bis Jahresende soll der Umsatz 7,1 Mrd. S erreichen. An One sind E.ON, Tele Danmark, Telenor und die RHI-Gruppe beteiligt. tele.ring hat sich nicht selbst beworben, sondern steigt über die über die österreichische Tochtergesellschaft Mannesmann 3G Mobilfunk GmbH der tele.ring-Mutter Mannesmann in den Ring, die wiederum zum weltgrößten Mobilfunkunternehmen Vodafone Airtouch gehört. tele.ring ging im Mai dieses Jahres on air. Bis Jahresende will der Mobilfunkbetreiber mit einer Abdeckung von mehr als 75 Prozent 100.000 Mobilfunk-Kunden gewonnen haben. (APA)