Österreich ist mit der Versteigerung der Lizenzen für die dritte Mobilfunkgeneration UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) in guter Gesellschaft. Auch Großbritannien, Deutschland, Belgien, Dänemark, die Schweiz und Italien haben sich für eine Auktion entschieden, während Frankreich, Portugal, Spanien, Norwegen, Schweden und Finnland die begehrten Lizenzen über einen so genannten "Schönheitswettbewerb", bei dem die Bieter ausreichende Finanzkraft und ein schlüssiges Konzept beweisen müssen, veräußern. Vergeben wurden die Lizenzen bereits in Finnland, Spanien, den Niederlanden, Großbritannien, Italien und Deutschland, wobei in Deutschland 700 Mrd. S (50,9 Mrd. Euro), in Großbritannien 522 Mrd. S, Italien 164 Mrd. S und in den Niederlanden 37 Mrd. S als Versteigerungserlös lukriert wurden. In Österreich werden 20 bis 40 Mrd. S erwartet, das Mindestgebot wurde mit 10,15 Mrd. S festgesetzt. Viele der großen internationalen Telekom-Player waren bereits in mehreren Ländern bei der UMTS-Vergabe erfolgreich und werden künftig paneuropäische UMTS-Netze knüpfen. Die Deutsche Telekom hat bisher UMTS-Lizenzen in Deutschland, in Großbritannien (im Konsortium mit Vodafone) und in den Niederlanden (im Konsortium mit Belgacom und Tele Danmark) erworben. Die British Telecom wird mit UMTS ebenfalls in Deutschland (im Konsortium mit Telenor und VIAG) und Großbritannien sowie in Spanien (im Konsortium mit Vodafone) und in den Niederlanden tätig werden. Die France Telecom hat bereits UMTS-Konzessionen in den Niederlanden, in Deutschland (im Konsortium mit der Mobilcom) und in Großbritannien über die Mobilfunktochter Orange gekauft. Vodafone hat in den Niederlanden, in Großbritannien, in Spanien (im Konsortium mit British Telecom) und in Deutschland bereits Lizenzen in der Tasche.(APA)