Außerdem seien "200 Arbeitsplätze gerettet", hob Pfeil hervor. Weil damit keine weiteren Lohnforderungen auf Gigabell zukämen, werde die Insolvenzmasse um rund drei Mill. DM entlastet. "Wir können auch den Kunden sagen, es geht weiter." Allerdings bleibe das Unternehmen voraussichtlich nur als "Firmenmantel" erhalten. "Was aus dem Geschäftsgegenstand wird, kann ich nicht abschätzen", sagte Pfeil. "Vielleicht befasst sich Gigabell irgend wann mal mit dem Vertrieb von Weihnachtsschmuck."
Für Aktionäre, die auch nach dem ersten Pleitefall am Neuen Markt auf Kurssprünge des Gigabell-Papiers gewettet hatten, bedeutet die jüngste Entwicklung eine schlechte Nachricht. "Ich halte die Aktie inzwischen für einen Unwert", betonte Pfeil. Am Montag vormittag war der Handel mit Gigabell-Aktien beim Kurs von rund 7,40 Euro (101,8 S) zunächst ausgesetzt worden. "Die Aktionäre sind mir aber eigentlich relativ wurscht", sagte der Insolvenzverwalter. "Ein Aktionär ist Mitunternehmer und damit Mitpleitier." (APA/dpa)